Die Städtepartnerschaft zwischen Neunkirchen und Mantes-la-Ville besteht seit 1970. Seit der Gründung der Städtepartnerschaft finden durch Initiative des Städtepartnerschaftsvereins regelmäßige Treffen und Aktivitäten im sportlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Bereich statt.

Elisabeth Bosslet hatte im Herbst 1978 die ersten Kontakte zu dem französischen Künstlerkreis aus der Partnerstadt. Die gemeinsame Ausstellung "Art et Travail" wurde am 23. September 1978 in Neunkirchen eröffnet. Sie und ihr Ehemann waren Gastgeber für eine Künstlerin aus Mantes-la-Ville, für Celine Finkelstein. Elisabeth Bosslet hatte die komplette Künstlergruppe zu einer Matinee in ihr Atelier in Spiesen-Elversberg eingeladen. Die Künstler hatten Gelegenheit, ihre Arbeiten kennzulernen, verliebten sich unmittelbar in dieselbe und luden Elisabeth Bosslet spontan ein, ihre Arbeiten in Mantes-la -Ville zu zeigen. Am 2. Juni 1979 fand die Vernissage ihrer Einzelausstellung statt. Sie begeisterte nicht nur die zahlreichen Besucher der Ausstellung. Die Medien sparten nicht mit Lob über die Künstlerin.

Le Parisien vom 8. Juni1979 über die Exposition Bosslet und die Künstlerin: "Dieser kulturelle Austausch im Rahmen der Städtepartnerschaft spricht in der Malerie die universelle Sprache der brüderlichen Verbundenheit. Elisabeth Bosslet löscht mit einem Pinselstrich die Grenzen aus."

Im Zuge der erweiterten Beziehungen waren die Bosslets erneut Gastgeber. Und eine noch viel intensivere Freundschaft hat sich entwickelt, zwischen den Bosslets und Guy Lacroix. Die regelmäßigen Kontakte und Besuche sollten über 25 Jahre andauern, bis zum Tod von diesem liebgewonnen Freund, der zwischenzeitlich nicht mehr in Paris, sondern in Montélimar an der Rhone in Südfrankreich lebte.

1980 hat Elisabeth Bosslet anlässlich der 10jährigen Stadtepartnerschaft / Jumelage einen Gedenkteller entworfen. Dieser zeigt die Skulptur der Jumelage auf dem Mantes-la-Ville Platz in Neunkirchen.

Le Parisien, Mardi 5 Juin 1979